und die Herrlichkeit des Herrn gehet auf über dir.
Denn siehe, Finsternis bedecket das Erdreich,
und Dunkel die Völker.
Aber über dir gehet auf der Herr,
und seine Herrlichkeit erscheinet über dir.
(Jesaja 60,1–2)
2. Duet
Und die Heiden werden in deinem Licht wandeln
und die Könige im Glanz, der über dir aufgehet.
(Jesaja 60,3)
3. Recitatief
Siehst du, verdüstert Aug’, der Ewigkeiten Strahl?
Siehst du die Herrlichkeit, die dir bestimmet?
Sein Glanz beschämt der Sternen Zahl,
weil er aus Gottes Schoß entglimmet.
Er zeigt der ganzen Welt, wie er aus Finsternis,
gleich als im Anbeginn, vermöge, Licht zu bringen.
4. Aria
Weicht, ihr Schatten,
Denn des Himmels Gnadenschein
Bricht in voller Pracht herein,
Sich mit meinem Geist zu gatten.
Weicht, ihr Schatten,
Weil der Herr mein Licht will sein.
5. Aria
Herr, nun lässest du deinen Diener in Frieden fahren,
Wie du gesaget hast;
Denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen,
Welchen du bereitet hast vor allen Völkern.
Ein Licht, zu erleuchten die Heiden
Und zum Preis deines Volks Israel.
6. Aria
Herr, dein Wort, das ist geschehen,
Und mein Herz ist freudenvoll,
Weil ich deinen Sohn gesehen,
Der mich selig machen soll.
Laß ihn nach dem Kreis der Erden
Licht, Preis, Hilf und Heiland werden.
7. Recitatief
Dein Reich ist ja den Menschen zubereitet;
Ich bin es nicht allein, dem du es hast bestimmt.
Sieh, wie der Satan noch viel blinde Seelen leitet
Und sie in Finsternis gefangen nimmt.
Laß ihnen ebenfalls so hohen Glanz aufgehen.
Steck deine Fackeln aus; durch dein allkräftig Wort,
Daß sie auch, gleich wie wir, nach deinem Christum sehen.
8. Koor
Laß, Höchster, diesen Wunsch, geschehen
Und führ durch deinen Sohn uns nach des Himmels Port.
9. Koraal
Er ist der Weg, das Licht, die Pfort,
Die Wahrheit und das Leben,
Des Vaters Rat und ewigs Wort,
Den er für uns gegeben
Zu einem Schutz, daß wir mit Trutz
An ihn fest sollen glauben;
Darum uns bald kein Macht noch Gwalt
Aus seiner Hand wird rauben.
Mein' Füßen ist dein heiligs Wort
Ein Leuchte nah und ferne,
Ein Licht, das mir den Weg weist fort.
So dieser Morgensterne
In uns aufgeht, sobald versteht
Der Mensch die hohen Gaben,
Die Gottes Geist denen verheißt,
Die Hoffnung darauf haben.
Libretto: Ernst Ludwig I von Sachsen-Meiningen
Kale tekst origineel
1. Aria
Mache dich auf, werde licht,
denn dein Licht kömmt,
und die Herrlichkeit des Herrn gehet auf über dir.
Denn siehe, Finsternis bedecket das Erdreich,
und Dunkel die Völker.
Aber über dir gehet auf der Herr,
und seine Herrlichkeit erscheinet über dir.
(Jesaja 60,1–2)
2. Duet
Und die Heiden werden in deinem Licht wandeln
und die Könige im Glanz, der über dir aufgehet.
(Jesaja 60,3)
3. Recitatief
Siehst du, verdüstert Aug’, der Ewigkeiten Strahl?
Siehst du die Herrlichkeit, die dir bestimmet?
Sein Glanz beschämt der Sternen Zahl,
weil er aus Gottes Schoß entglimmet.
Er zeigt der ganzen Welt, wie er aus Finsternis,
gleich als im Anbeginn, vermöge, Licht zu bringen.
4. Aria
Weicht, ihr Schatten,
Denn des Himmels Gnadenschein
Bricht in voller Pracht herein,
Sich mit meinem Geist zu gatten.
Weicht, ihr Schatten,
Weil der Herr mein Licht will sein.
5. Aria
Herr, nun lässest du deinen Diener in Frieden fahren,
Wie du gesaget hast;
Denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen,
Welchen du bereitet hast vor allen Völkern.
Ein Licht, zu erleuchten die Heiden
Und zum Preis deines Volks Israel.
6. Aria
Herr, dein Wort, das ist geschehen,
Und mein Herz ist freudenvoll,
Weil ich deinen Sohn gesehen,
Der mich selig machen soll.
Laß ihn nach dem Kreis der Erden
Licht, Preis, Hilf und Heiland werden.
7. Recitatief
Dein Reich ist ja den Menschen zubereitet;
Ich bin es nicht allein, dem du es hast bestimmt.
Sieh, wie der Satan noch viel blinde Seelen leitet
Und sie in Finsternis gefangen nimmt.
Laß ihnen ebenfalls so hohen Glanz aufgehen.
Steck deine Fackeln aus; durch dein allkräftig Wort,
Daß sie auch, gleich wie wir, nach deinem Christum sehen.
8. Koor
Laß, Höchster, diesen Wunsch, geschehen
Und führ durch deinen Sohn uns nach des Himmels Port.
9. Koraal
Er ist der Weg, das Licht, die Pfort,
Die Wahrheit und das Leben,
Des Vaters Rat und ewigs Wort,
Den er für uns gegeben
Zu einem Schutz, daß wir mit Trutz
An ihn fest sollen glauben;
Darum uns bald kein Macht noch Gwalt
Aus seiner Hand wird rauben.
Mein' Füßen ist dein heiligs Wort
Ein Leuchte nah und ferne,
Ein Licht, das mir den Weg weist fort.
So dieser Morgensterne
In uns aufgeht, sobald versteht
Der Mensch die hohen Gaben,
Die Gottes Geist denen verheißt,
Die Hoffnung darauf haben.
Libretto: Ernst Ludwig I von Sachsen-Meiningen