Johann Ludwig Bach
Der Gottlosen Arbeit wird fehlen (JLB2)
Cantate
Geschreven voor 5e zondag na Driekoningen
Voor het eerst uitgevoerd: 1715?
Libretto: Ernst Ludwig I von Sachsen-Meiningen
Solisten SAB koor SATB orkest str cont
Totaal 7 delen, 2 koorwerken
door J.S.Bach uitgevoerd op 10/2/1726
Bespreking
1. Koor
SATB, strijkers, continuo
Der Gottlosen Arbeit wird fehlen; | Vertaling op verzoek beschikbaar. |
aber wer Gerechtigkeit säet, | |
das ist gewiss gut. |
2. Recitatief (S)
sopraan, continuo
Was hilft ein immer muntrer Fleiss | |
Wo auch als Segenstau von oben fället; | |
Die süsse Freud ersetzet nur den Fleiss, | |
Der nach des Himmels Schloss die Saat bestellet. | |
Weg Unrecht, weg verboten Frucht, | |
Die ihr vergift' am Kern in schönen Schalen träget | |
In welchen Tod und Fäulniss reget | |
Wenn man der Müh’ Ergötzung sucht. |
3. Aria (S)
sopraan
Saamen der Gerechtigkeit | |
Kann mit süssen Früchten speisen | |
Der schon in der Blühe weiss, | |
Dass sie in der Erntezeit | |
Engelsbrot zur Kost verheissen, | |
Da der Bossheit Fluch und Sturm danieden reissen. |
4. Duet (S, A)
sopraan, alt
Denn was der Mensch säet, das wird er ernten. | |
(das ist gewiss gut.) | |
...Wer aber auf den Geist säet, | |
der wird von dem Geist das ewige Leben ernten. |
5. Aria (B)
bas
Seele, wünschst du Gott zu haben, | |
Musst du hier im Tränental | |
Kummervolles Elend leiden. | |
Scheue weder Not noch Qual | |
Weil die Armut dieser Leiden | |
Einst wird Himmel-Manna werden. |
6. Recitatief (B)
bas
Wie du getan, so wird dir auch gelohnet; | |
Gedenke stets daran, dass Gottes Strafgericht | |
Böse nimmer schonet; | |
Es folgt das Fleisch nur den Verderben nach, | |
Wohin dein Zug dich führt, da ist nur Tod und Rach’. | |
Der Geist allein kann doch zum Leben leiten | |
Und dir den Weg zur Seligkeit bereiten. | |
Geh wohlgemuht, der Lohn, der dir bestimmet | |
Ist ein gewisses Gut obschon der Trübsal... | |
..‚.auf dem engen Pfad viel...sterben... |
7. Koor & koraal
Steh, Höchster, mir zur Seit | |
Wenn, Vater, Leid und Flagen | |
In...Widerwärtigkeit | |
Ich hier die Früchte soll zu jenem Leben tragen. | |
Gottes Kinder säen zwar | |
Traurig und mit Tränen; | |
Aber endlich bringt das Jahr | |
Wonach sie sich sehnen. | |
Denn es kommt die Erntezeit, | |
Da sie Garben machen, | |
Da wird all ihr Gram und Leid | |
Lauter Freud’ und Lachen. | |
Ei so faß, o Christenherz, | |
Alle deine Schmerzen, | |
wirf sie fröhlich hinterwärts, | |
Lass des Trostes Kerzen | |
Dich entzinden mehr und mehr, | |
Gib dem grossen Namen | |
Deines Gottes Preis und Ehr, | |
Er wird helfen. Amen. |