Johann Ludwig Bach
Gott ist unser Zuversicht (JLB1)
Cantate
Geschreven voor 4e zondag na Driekoningen
Voor het eerst uitgevoerd: 1715?
Libretto: Ernst Ludwig I von Sachsen-Meiningen
Solisten STB koor SATB orkest str cont
Totaal 9 delen, 3 koorwerken
door J.S.Bach uitgevoerd op 3/2/1726
Bespreking
1. Koor
SATB, strijkers, continuo
Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, | Vertaling op verzoek beschikbaar. |
eine hilfe in den grossen Nöten, | |
die uns getroffen haben. | |
Darum fürchten wir uns nicht, | |
wenngleich die Welt unterginge | |
und die Berge mitten ins Meer sänken; | |
wenngleich das Meer wütete und wallte | |
und von seinem Ungestüm die Berge einfielen. (Sela) | |
Dennoch soll die Stadt Gottes | |
fein lustig bleiben mit ihren Brünnlein, | |
da die heiligen Wohnungen des Höchsten sind. | |
Gott ist bei ihr drinnen, | |
darum wird sie fest bleiben; | |
Gott hilft ihr (früh am Morgen.) |
Psalm 46
2. Recitatief
sopraan
Herr Gott, der du allzeit die Zuflucht bist gewesen, | |
Wo unser Geist in dir...genesen, | |
Dein Reich ist ohne End, dich bindet keine Zeit. | |
Eh als der Berge Grund noch war geleget, | |
Und sich nach deinem Wort die Welt beweget, | |
Bist du von Ewigkeit ein Gott von Ewigkeit. | |
Wie soll denn ohne dich hier unten was geschehen? | |
Du bist es, der in Not lässt seine Allmacht sehen; | |
Du bist es, der die Furcht aus unsern Herzen nimmt | |
Und wenn das Unglück droht, uns süsse Rast bestimmt. |
3. Aria
sopraan
Ob die Wellen rasen, | |
Ob die Winde blasen, | |
Ob die Felsen splittern | |
Erd’und Himmel zittern: | |
Wenn des Höchsten Obhut wachet | |
Wogensturm kein Grausen machet. |
4. Arioso (B, T) en Koor
tenor, bas, SATB
Ihr Kleingläubigen, | |
warum seid ihr so furchtsam? | |
Und stand auf und bedrohte den Wind und das Meer; | |
da ward es ganz stille. | |
Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: | |
Was ist das für ein Mann, | |
dass ihm Wind und Meer gehorsam sind? |
5. Aria
tenor
Seele, willst du ruhig sein, | |
Soll in allen deinen Taten | |
Dir dein Wünschen treffen ein, | |
lass allein den Höchsten raten. | |
Seine Gnad ist offen, | |
Es hat niemals Leid getroffen | |
Diese, die von ganzem Herzen auf ihn hoffen. |
6. Recitatief
sopraan, tenor
Ist dir selber dies bewusst | |
Was dir mag zum Besten dienen, | |
Suche an ihm deine Lust | |
So wird dein Vergnügen grünen. | |
Er kann niemand lassen, | |
Der sich gläubig weiss zu fassen | |
Und sich seiner Vatersorg zu überlassen. |
7. Aria
sopraan
Dünkt dir deine Schuld gleich gross, | |
Will dich alles Unglück kränken, | |
Stürtzt gleich Welt und Teufel los | |
Dein Vertrauen zu ertränken: | |
Lass das Schicksal krachen, | |
Dein Erretter wird erwachen, | |
Wind, Meer, und Wellen endlich stiller machen, |
8. Recitatief
sopraan, tenor
Wird die bei Verzug schon bange, | |
Scheint die Hilfe zu verweilen, | |
Glaub, er schlafe gar zu lange | |
Wenn er soll Trost erteilen: | |
Alle trüben Stunden | |
Sind in einem Nu verschwunden | |
Wenn man diesen frohen Port des Heils gefunden. | |
Fahret deine Zeit davon, | |
Sie ist auf sein Buch geschrieben, | |
Sterben ist der Sünder Lohn, | |
Dessen niemand frei geblieben. | |
Willst du wieder leben, | |
Er ist ja der Weg zum Leben | |
Da uns Gott will leiblich Wesen ewig geben. | |
Darum wird er freudevoll. |
9. Koor
tenor, SATB
Wunderbar sind deine Rechte, | |
Dieses, Herr, erkenn ich wohl. | |
Gib, dass ich wie deine Knechte | |
Stetig nach dir sehe, | |
Und von Herze von dir flehe, | |
Dass an mir zu aller Zeit dein Will geschehe. | |
Wer Jesum bei sich hat kann fest bestehen, | |
Wird auf dem Wogenmeer nicht untergehen. | |
Wer Jesum bei sich hat, was kann dem schaden? | |
Sein Herz ist überall mit Trost beladen, |