naar de bespreking van BWV 469

Ich steh an deiner Krippen hier (BWV 469)

Johann Sebastian Bach

1. Aria

1. Ich steh an deiner Krippen hier, 1. Ik sta hier bij jouw kribbe
o Jesulein, mein Leben, o Jezus, mijn leven;
ich stehe, bring und schenke dir, ik sta hier en breng en schenk je
was du mir hast gegeben. wat jij mij hebt gegeven.
Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn, Neem het aan, het zijn mijn geest en mijn verstand,
Herz, Seel und Mut, nimm alles hin mijn hart, ziel en gemoed, neem het allemaal
und laß dirs wohlgefallen. en laat het je behagen!


5. Ich sehe dich mit Freuden an 5. Ik kijk met vreugde naar je
und kann mich nicht satt sehen, en kan er niet genoeg van krijgen,
und weil ich nun nicht weiter kann, en omdat ik nu niet verder kan,
so tu ich, was geschehen. doe ik wat er is gebeurd.
O daß mein Sinn ein Abgrund wär O, was mijn verstand maar een afgrond
und meine Seel ein weites Meer, en mijn ziel een ruime zee,
daß ich dich möchte fassen. zodat ik je zou kunnen omvatten.


9. Wo nehm ich Weisheit und Verstand, 9. Waar haal ik de wijsheid en het verstand vandaan
mit Lobe zu erheben om de lof te zingen
die Äuglein, die so unverwandt van die oogjes, die zo onafgewend
nach mir gerichtet stehen; op mij gericht zijn;
der volle Mond ist schön und klar, de volle maan is mooi en helder,
schön in der güldnen Sternen Schar, mooi is de schare gouden sterren,
dies Äuglein sind viel schöner. maar deze oogjes zijn veel mooier.


14. Eins aber, hoff ich, wirst du mir, 14. Maar één ding, hoop ik, zal je mij,
mein Heiland, nicht versagen, mijn Heiland, niet ontzeggen,
daß ich dich möge für und für dat ik jou aan één stuk door
in, bei und an mir tragen, in, bij en aan mij mag dragen,
so laß mich doch dein Kripplein sein, dus laat mij toch jouw kribbetje zijn,
komm, komm und lege bei mir ein kom, kom en leg in mij
dich und all deine Freuden. jouzelf en al je vreugden.

2. Du hast mit deiner Lieb erfüllt
mein Adern und Geblüte,
dein schöner Glanz, dein süßes Bild
liegt mir stets in Gemüte,
und wie mag es auch anders sein?
Wie könnt ich dich, mein Herzelein,
aus meinem Herzen lassen?

3. Da ich noch nicht geboren war,
da bist du mir geboren
und hast mich dir zu eigen gar,
eh ich dich kannt, erkoren.
Eh ich durch deine Hand gemacht,
da hat dein Herze schon bedacht,
wie du mein wolltest werden.

4. Ich lag in tiefster Todesnacht,
du wurdest meine Sonne,
die Sonne, die mir zugebracht
Licht, Leben, Freud und Wonne.
O Sonne, die das werte Licht
des Glaubens in mir zugericht,
wie schön sind deine Strahlen.

6. Vergönne mir, o Jesulein,
daß ich dein Mündlein küsse,
das Mündlein, das den süßen Wein,
auch Milch und Honigflüsse
weit übertrifft in seiner Kraft,
es ist voll Labsal, Stärk und Saft,
der Mark und Bein erquicket.

7. Wann oft mein Herz im Leibe weint
und keinen Trost kann finden,
da ruft min zu: Ich bin dein Freund,
ein Tilger deiner Sünden.
Was traurest du, mein Fleisch und Pein,
du sollt ja guter Dinge sein,
ich zahle deine Schulden.

8. Wer ist der Meister, der allhier
nach Würdigkeit ausstreichet
die Händlein, so dies Kindlein mir
anlachende zureichet?
Der Schnee ist hell, die Milch ist weiß,
verlieren doch beid ihren Preis,
wenn diese Händlein blicken.

10. O daß doch so ein lieber Stern
soll in der Krippen liegen!
Für edle Kinder großer Herrn
gehören goldne Wiegen.
Ach! Heu und Stroh sind viel zu schlecht,
Samt, Seiden, Purpur wären recht,
dies Kindlein drauf zu legen.

11. Nehmt weg das Stroh, nehmt weg das Heu,
ich will mir Blumen holen,
daß meines Heilands Lager sei
auf Rosen und Violen,
mit Tulpen, Nelken, Rosmarin
aus schönen Gärten will ich ihn
von obenher bestreuen.

12. Zur Seiten will ich hie und dar
viel weiße Lilien stecken,
die sollen seiner Äuglein Paar
im Schlafe sanft bedecken;
doch liebt vielmehr das dürre Gras
das Kindlein mehr als alles das,
was ich hie nenn und denke.

13. Du fragest nicht nach Lust der Welt,
noch nach des Leibes Freuden,
du hast dich bei uns eingestellt,
an unser Statt zu leiden,
suchst meiner Seelen Trost und Freud
durch allerhand Beschwerlichkeit,
das will ich dir nicht wehren.

15. Zwar sollt ich denken, wie gering
ich dich bewirten werde,
du bist der Schöpfer aller Ding,
ich bin nur Staub und Erde,
doch bist du so ein lieber Gast,
daß du noch nie verschmähet hast
den, der dich gerne siehet.
  
Libretto: onbekend Vertaling: Ria van Hengel

Kale tekst origineel

1. Aria

1. Ich steh an deiner Krippen hier, 
o Jesulein, mein Leben, 
ich stehe, bring und schenke dir, 
was du mir hast gegeben. 
Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn, 
Herz, Seel und Mut, nimm alles hin 
und laß dirs wohlgefallen.

5. Ich sehe dich mit Freuden an 
und kann mich nicht satt sehen, 
und weil ich nun nicht weiter kann, 
so tu ich, was geschehen. 
O daß mein Sinn ein Abgrund wär 
und meine Seel ein weites Meer, 
daß ich dich möchte fassen.

9. Wo nehm ich Weisheit und Verstand, 
mit Lobe zu erheben 
die Äuglein, die so unverwandt 
nach mir gerichtet stehen; 
der volle Mond ist schön und klar, 
schön in der güldnen Sternen Schar, 
dies Äuglein sind viel schöner. 

14. Eins aber, hoff ich, wirst du mir, 
mein Heiland, nicht versagen, 
daß ich dich möge für und für 
in, bei und an mir tragen, 
so laß mich doch dein Kripplein sein, 
komm, komm und lege bei mir ein 
dich und all deine Freuden. 

2. Du hast mit deiner Lieb erfüllt 
mein Adern und Geblüte, 
dein schöner Glanz, dein süßes Bild 
liegt mir stets in Gemüte, 
und wie mag es auch anders sein? 
Wie könnt ich dich, mein Herzelein, 
aus meinem Herzen lassen? 

3. Da ich noch nicht geboren war, 
da bist du mir geboren 
und hast mich dir zu eigen gar, 
eh ich dich kannt, erkoren. 
Eh ich durch deine Hand gemacht, 
da hat dein Herze schon bedacht, 
wie du mein wolltest werden. 

4. Ich lag in tiefster Todesnacht, 
du wurdest meine Sonne, 
die Sonne, die mir zugebracht 
Licht, Leben, Freud und Wonne. 
O Sonne, die das werte Licht 
des Glaubens in mir zugericht, 
wie schön sind deine Strahlen. 

6. Vergönne mir, o Jesulein, 
daß ich dein Mündlein küsse, 
das Mündlein, das den süßen Wein, 
auch Milch und Honigflüsse 
weit übertrifft in seiner Kraft, 
es ist voll Labsal, Stärk und Saft, 
der Mark und Bein erquicket. 

7. Wann oft mein Herz im Leibe weint 
und keinen Trost kann finden, 
da ruft min zu: Ich bin dein Freund, 
ein Tilger deiner Sünden. 
Was traurest du, mein Fleisch und Pein, 
du sollt ja guter Dinge sein, 
ich zahle deine Schulden. 

8. Wer ist der Meister, der allhier 
nach Würdigkeit ausstreichet 
die Händlein, so dies Kindlein mir 
anlachende zureichet? 
Der Schnee ist hell, die Milch ist weiß, 
verlieren doch beid ihren Preis, 
wenn diese Händlein blicken. 

10. O daß doch so ein lieber Stern 
soll in der Krippen liegen! 
Für edle Kinder großer Herrn 
gehören goldne Wiegen. 
Ach! Heu und Stroh sind viel zu schlecht, 
Samt, Seiden, Purpur wären recht, 
dies Kindlein drauf zu legen. 

11. Nehmt weg das Stroh, nehmt weg das Heu, 
ich will mir Blumen holen, 
daß meines Heilands Lager sei 
auf Rosen und Violen, 
mit Tulpen, Nelken, Rosmarin 
aus schönen Gärten will ich ihn 
von obenher bestreuen.

12. Zur Seiten will ich hie und dar 
viel weiße Lilien stecken, 
die sollen seiner Äuglein Paar 
im Schlafe sanft bedecken; 
doch liebt vielmehr das dürre Gras 
das Kindlein mehr als alles das, 
was ich hie nenn und denke. 

13. Du fragest nicht nach Lust der Welt, 
noch nach des Leibes Freuden, 
du hast dich bei uns eingestellt, 
an unser Statt zu leiden, 
suchst meiner Seelen Trost und Freud 
durch allerhand Beschwerlichkeit, 
das will ich dir nicht wehren. 

15. Zwar sollt ich denken, wie gering 
ich dich bewirten werde, 
du bist der Schöpfer aller Ding, 
ich bin nur Staub und Erde, 
doch bist du so ein lieber Gast, 
daß du noch nie verschmähet hast 
den, der dich gerne siehet.


Libretto: onbekend
	

Kale tekst Nederlandse vertaling

1. Aria

1. Ik sta hier bij jouw kribbe
o Jezus, mijn leven;
ik sta hier en breng en schenk je
wat jij mij hebt gegeven.
Neem het aan, het zijn mijn geest en mijn verstand,
mijn hart, ziel en gemoed, neem het allemaal
en laat het je behagen!

5. Ik kijk met vreugde naar je
en kan er niet genoeg van krijgen,
en omdat ik nu niet verder kan,
doe ik wat er is gebeurd.
O, was mijn verstand maar een afgrond
en mijn ziel een ruime zee,
zodat ik je zou kunnen omvatten.

9. Waar haal ik de wijsheid en het verstand vandaan
om de lof te zingen
van die oogjes, die zo onafgewend
op mij gericht zijn;
de volle maan is mooi en helder,
mooi is de schare gouden sterren,
maar deze oogjes zijn veel mooier.

14. Maar één ding, hoop ik, zal je mij,
mijn Heiland, niet ontzeggen,
dat ik jou aan één stuk door
in, bij en aan mij mag dragen,
dus laat mij toch jouw kribbetje zijn,
kom, kom en leg in mij
jouzelf en al je vreugden.


		Vertaling: Ria van Hengel