naar de bespreking van BWV 441
Auf, auf, mein Herz, mit Freuden (BWV 441)
Johann Sebastian Bach
Aria | |
---|---|
Auf! mein Herz, mit Freuden, nimm wahr, | Kom, mijn hart, vol vreugde, |
was heut geschicht, | zie wat er vandaag gebeurt, |
wie kommt nach großen Leiden | hoe er na groot lijden |
nun ein so großes Licht! | nu zo’n groot licht komt! |
Mein Heiland ward gelegt, | Mijn Heiland is neergelegd |
da, wo man uns hinträgt, | daar waar men ons naartoe brengt |
wenn von uns unser Geist | als onze geest |
gen Himmel ist gereist. | naar de hemel is opgestegen. |
2. Er war ins Grab gesenket, | |
der Feind trieb groß Geschrei, | |
eh ers vermeint und denket, | |
ist Christus wieder frei | |
und ruft Viktoria, | |
schwingt fröhlich hie und da | |
sein Fähnlein als ein Held, | |
der Feld und Mut behält. | |
3. Der Held steht auf dem Grabe | |
und sieht sich munter um; | |
der Feind liegt und legt abe | |
Gift, Gall und Ungestüm, | |
er wirft zu Christi Fuß | |
sein Höllenreich und muss | |
selbst in des Siegers Band | |
ergeben Fuß und Hand. | |
4. Das ist mir anzuschauen | |
ein rechtes Freudenspiel, | |
nun soll mir nicht mehr grauen | |
für allem, was mir will | |
entnehmen meinen Mut, | |
zusamt dem edlen Gut, | |
so mir durch Jesum Christ | |
aus Lieb erworben ist. | |
5. Die Höll und ihre Rotten, | |
die krümmen mir kein Haar, | |
der Sünden kann ich spotten, | |
bleib allzeit ohn Gefahr; | |
der Tod mit seiner Macht | |
wird nicht bei mir geacht, | |
er bleibt ein totes Bild | |
und wär er noch so wild. | |
6. Die Welt ist mir ein Lachen | |
mit ihrem großen Zorn, | |
sie zürnt und kann nichts machen, | |
all Arbeit ist verlorn. | |
Die Trübsal trübt mir nicht | |
mein Herz und Angesicht, | |
das Unglück ist mein Glück, | |
die Nacht mein Sonnenlicht. | |
7. Ich hang und bleib auch hangen | |
an Christo als ein Glied, | |
wo mein Haupt durchgegangen, | |
da nimmt es mich auch mit. | |
Er reiset durch den Tod, | |
durch Welt, durch Sünd und Not, | |
er reiset durch die Höll, | |
ich bin stets sein Gesell. | |
8. Er dringt zum Saal der Ehren, | |
ich folg ihm immer nach | |
und darf mich gar nicht kehren | |
an einzig Ungemach. Es tobe, was da kann, | |
mein Haupt nimmt sich mein an, | |
mein Heiland ist mein Schild, | |
der alles Toben stillt. | |
9. Er bringt uns an die Pforten, | |
die in den Himmel führt, | |
daran mit güldnen Worten | |
der Reim gelesen wird: | |
Wer dort wird mit verhöhnt | |
wird hier auch mit gekrönt, | |
wer dort mit Sterben geht, | |
wird hier auch mit erhöht. | |
Libretto: onbekend | Vertaling: Ria van Hengel |
Kale tekst origineel
Aria
Auf! mein Herz, mit Freuden, nimm wahr,
was heut geschicht,
wie kommt nach großen Leiden
nun ein so großes Licht!
Mein Heiland ward gelegt,
da, wo man uns hinträgt,
wenn von uns unser Geist
gen Himmel ist gereist.
2. Er war ins Grab gesenket,
der Feind trieb groß Geschrei,
eh ers vermeint und denket,
ist Christus wieder frei
und ruft Viktoria,
schwingt fröhlich hie und da
sein Fähnlein als ein Held,
der Feld und Mut behält.
3. Der Held steht auf dem Grabe
und sieht sich munter um;
der Feind liegt und legt abe
Gift, Gall und Ungestüm,
er wirft zu Christi Fuß
sein Höllenreich und muss
selbst in des Siegers Band
ergeben Fuß und Hand.
4. Das ist mir anzuschauen
ein rechtes Freudenspiel,
nun soll mir nicht mehr grauen
für allem, was mir will
entnehmen meinen Mut,
zusamt dem edlen Gut,
so mir durch Jesum Christ
aus Lieb erworben ist.
5. Die Höll und ihre Rotten,
die krümmen mir kein Haar,
der Sünden kann ich spotten,
bleib allzeit ohn Gefahr;
der Tod mit seiner Macht
wird nicht bei mir geacht,
er bleibt ein totes Bild
und wär er noch so wild.
6. Die Welt ist mir ein Lachen
mit ihrem großen Zorn,
sie zürnt und kann nichts machen,
all Arbeit ist verlorn.
Die Trübsal trübt mir nicht
mein Herz und Angesicht,
das Unglück ist mein Glück,
die Nacht mein Sonnenlicht.
7. Ich hang und bleib auch hangen
an Christo als ein Glied,
wo mein Haupt durchgegangen,
da nimmt es mich auch mit.
Er reiset durch den Tod,
durch Welt, durch Sünd und Not,
er reiset durch die Höll,
ich bin stets sein Gesell.
8. Er dringt zum Saal der Ehren,
ich folg ihm immer nach
und darf mich gar nicht kehren
an einzig Ungemach. Es tobe, was da kann,
mein Haupt nimmt sich mein an,
mein Heiland ist mein Schild,
der alles Toben stillt.
9. Er bringt uns an die Pforten,
die in den Himmel führt,
daran mit güldnen Worten
der Reim gelesen wird:
Wer dort wird mit verhöhnt
wird hier auch mit gekrönt,
wer dort mit Sterben geht,
wird hier auch mit erhöht.
Libretto: onbekend
Kale tekst Nederlandse vertaling
Aria
Kom, mijn hart, vol vreugde,
zie wat er vandaag gebeurt,
hoe er na groot lijden
nu zo’n groot licht komt!
Mijn Heiland is neergelegd
daar waar men ons naartoe brengt
als onze geest
naar de hemel is opgestegen.
Vertaling: Ria van Hengel