Johann Sebastian Bach
Auf, auf, mein Herz, mit Freuden
geestelijk lied, BWV 441
Tekst: Paul Gerhardt
Melodie: Johann Crüger (1648)
Vertaling: Ria van Hengel
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Bespreking
Aria
Auf! mein Herz, mit Freuden, nimm wahr, | Kom, mijn hart, vol vreugde, |
was heut geschicht, | zie wat er vandaag gebeurt, |
wie kommt nach großen Leiden | hoe er na groot lijden |
nun ein so großes Licht! | nu zo’n groot licht komt! |
Mein Heiland ward gelegt, | Mijn Heiland is neergelegd |
da, wo man uns hinträgt, | daar waar men ons naartoe brengt |
wenn von uns unser Geist | als onze geest |
gen Himmel ist gereist. | naar de hemel is opgestegen. |
2. Er war ins Grab gesenket, | |
der Feind trieb groß Geschrei, | |
eh ers vermeint und denket, | |
ist Christus wieder frei | |
und ruft Viktoria, | |
schwingt fröhlich hie und da | |
sein Fähnlein als ein Held, | |
der Feld und Mut behält. | |
3. Der Held steht auf dem Grabe | |
und sieht sich munter um; | |
der Feind liegt und legt abe | |
Gift, Gall und Ungestüm, | |
er wirft zu Christi Fuß | |
sein Höllenreich und muss | |
selbst in des Siegers Band | |
ergeben Fuß und Hand. | |
4. Das ist mir anzuschauen | |
ein rechtes Freudenspiel, | |
nun soll mir nicht mehr grauen | |
für allem, was mir will | |
entnehmen meinen Mut, | |
zusamt dem edlen Gut, | |
so mir durch Jesum Christ | |
aus Lieb erworben ist. | |
5. Die Höll und ihre Rotten, | |
die krümmen mir kein Haar, | |
der Sünden kann ich spotten, | |
bleib allzeit ohn Gefahr; | |
der Tod mit seiner Macht | |
wird nicht bei mir geacht, | |
er bleibt ein totes Bild | |
und wär er noch so wild. | |
6. Die Welt ist mir ein Lachen | |
mit ihrem großen Zorn, | |
sie zürnt und kann nichts machen, | |
all Arbeit ist verlorn. | |
Die Trübsal trübt mir nicht | |
mein Herz und Angesicht, | |
das Unglück ist mein Glück, | |
die Nacht mein Sonnenlicht. | |
7. Ich hang und bleib auch hangen | |
an Christo als ein Glied, | |
wo mein Haupt durchgegangen, | |
da nimmt es mich auch mit. | |
Er reiset durch den Tod, | |
durch Welt, durch Sünd und Not, | |
er reiset durch die Höll, | |
ich bin stets sein Gesell. | |
8. Er dringt zum Saal der Ehren, | |
ich folg ihm immer nach | |
und darf mich gar nicht kehren | |
an einzig Ungemach. Es tobe, was da kann, | |
mein Haupt nimmt sich mein an, | |
mein Heiland ist mein Schild, | |
der alles Toben stillt. | |
9. Er bringt uns an die Pforten, | |
die in den Himmel führt, | |
daran mit güldnen Worten | |
der Reim gelesen wird: | |
Wer dort wird mit verhöhnt | |
wird hier auch mit gekrönt, | |
wer dort mit Sterben geht, | |
wird hier auch mit erhöht. | |